Am Sonntag, den 15.09., erreichte das Hochwasser der Enns gegen 15:30 Uhr mit einem Pegelstand von 670 cm bei der Messstelle Ortskai seinen Höchststand. Die Steyr erreichte um 04:45 Uhr mit einem Pegelwert von 266 cm, gemessen bei der Messstelle Pergern, ihren Höchstwert. Entlang der Enns führte dies dazu, dass beide Uferteile ca. 1,5 Meter oder an einigen Stellen entlang des Paddlerweges sogar höher überflutet waren. Dies wurde von vielen Mitbürgern in Steyr eindrucksvoll in den diversen Medien dokumentiert.
Entlang der Steyr hatte der Wasserstand keine so gravierenden Auswirkungen wie entlang der Enns. In diesem Fall haben sich die Unterhimmler Au und der mobile Hochwasserschutz als sehr wirksame Maßnahmen erwiesen, um Schäden zu verhindern oder zumindest abzuschwächen.
Dank der sehr gewissenhaften Vorbereitungen der direkten Anwohner, deren Hochwasserschutzmaßnahmen und der restlichen Bevölkerung, die sich an die getroffenen Absperrmaßnahmen gehalten hat, musste die Freiwillige Feuerwehr Steyr zum Glück zu keinen größeren Einsätzen ausrücken. Es kam nur zu Sicherungsmaßnahmen an einem Hausdach, eine Straße musste wieder befahrbar gemacht werden, da ein Baum umgestürzt war, sowie zu kleinen Pumparbeiten bei einem Haus am Stadtplatz, da es trotz getroffener Schutzmaßnahmen zu einem Wassereintritt kam.
Da sich die Lage in der Nacht von Sonntag auf Montag sowie im weiteren Verlauf des Vormittags weiter entspannte, was zu einem Rückgang der Pegelstände führte, wurde am Montagmittag mit den Reinigungsarbeiten am Ennskai, Ortskai und dem östlichen Ennsufer in Zusammenarbeit mit den Kommunalbetrieben und des RHV begonnen. Diese Arbeiten waren bis ca. 18:00 Uhr großtenteils abgeschlossen. Im Einsartz waren Kameradinnen und Kameraden der Löschzüge 1 (Innere Stadt), 2 (Steyrdorf), 4 (Christkindl), 5 (Münichholz) sowie des Technische Zug.
Mit Stand Montag, den 16.09. um 19:00 Uhr, verzeichnen wir durch die wieder andauernden Regenfälle einen Anstieg der Flüsse Enns und Steyr. Nach derzeitiger Informationslage ist es jedoch nicht zu erwarten, dass die beiden Flüsse noch einmal so stark anschwellen. Dennoch kann es wieder zu kleineren Überflutungen kommen.
Die durchgeführten Reinigungsarbeiten waren dennoch sehr wichtig, da sich der abgelagerte Schlamm sehr schnell verfestigt, was eine spätere Reinigung erheblich erschweren würde!
ALLE SPERREN SIND WEITERHIN AUFRECHT UND WERDEN ZU EINEM GEEIGNETEN ZEITPUNKT VON DER BEHÖRDE AUFGEHOBEN.
Halten Sie sich deshalb bitte nach wie vor von den Flüssen fern und beachten Sie die getroffenen Absperrmaßnahmen!
Herzlichen Dank an den großen Zuspruch, den wir in den diversen Medien von Ihnen erhalten haben.