Effizienz, Schnelligkeit, sicheres Arbeiten - das erwartet die Bevölkerung im Einsatzfall von der Feuerwehr, und diesen Anspruch stellen wir auch an uns selbst. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, nehmen die Einsatzkräfte der FF Steyr regelmäßig an Übungen, Fortbildungen und Schulungen teil. Ein besonders effektives Training ist die Leistungsprüfung Branddienst (LPR-BD), die seit einigen Jahren in Oberösterreich durchgeführt wird. Dieses Jahr stellten sich zum zweiten Mal Gruppen des Löschzugs 4 Christkindl dieser Überprüfung.
Die Leistungsprüfung Branddienst wird in Gruppenstärke (7 bzw. 9 Teilnehmer) mit einem Einsatzfahrzeug abgenommen und gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil beinhaltet eine Wissensüberprüfung des Gruppenkommandanten, sowie eine Prüfung in Gerätekunde der gesamten Mannschaft. Der zweite Teil ist die realitätsnahe Abarbeitung eines typischen Brandeinsatz-Szenarios, die in einer bestimmten Sollzeit und möglichst fehlerfrei erfolgen soll.
Ende September dieses Jahres begannen die Vorbereitungen für die Leistungsprüfung im Löschzug 4. Erfreulicherweise fanden sich ausreichend Interessenten, um zwei Gruppen für das Antreten in der Stufe 2 (Silber) in der Kategorie "Tanklöschfahrzeug 1:6 - Hydrant" zusammenzustellen. Nach Fixierung der Übungstermine mit den Ausbildern LM Klaus Eglseer und AW Martin Margelik war die gesamte Mannschaft mit großem Elan und Engagement dabei. Die besondere Schwierigkeit beim Antritt in "Silber" besteht darin, dass nicht nur das Einsatzszenario, sondern auch die einzelnen Aufgaben und Positionen in der Gruppe unmittelbar vor der Abnahme ausgelost werden. Somit müssen alle Teilnehmer eine Vielzahl von Tätigkeiten perfekt beherrschen.
Nach einer intensiven Übungsperiode mit bis zu drei Trainings pro Woche wurde am 13. November die Leistungsprüfung abgenommen. Nach dem theoretischen Teil im Feuerwehrhaus, bei dem sich beide Gruppen keine Blöße gaben, wurde das Einsatzszenario am Parkplatz Christkindl durchgeführt.
Der Gruppe Löschzug 4 - 1 bestehend aus:
E-HBI Heribert Großauer
HFM Markus Oberrather
FM Sophia Fattinger
OFM Jakob Peham
HFM Stefan Schnurpfeil
AW Martin Margelik
FM Michael Brandstetter
wurde ein Flüssigkeitsbrand zugelost, der mit einem Schaumangriff unter schwerem Atemschutz zu löschen war.
Ein Heckenbrand, der den Einsatz eines HD- und eines C-Rohres notwendig machte, war die Aufgabe für die Gruppe Löschzug 4 - 2 mit den Teilnehmern:
OBI Ingo Leitgeb
HFM Markus Oberrather
FM Gottfried Prenninger
LM Klaus Eglseer
HBI Stefan Wieser
AW Klaus Wieland
FM Richard Eisterlehner.
Nach einigen schweißtreibenden Minuten stand das Ergebnis fest: Beide Gruppen hatten die Szenarien in der Sollzeit und mit minimalen Fehlerpunkten gemeistert und somit die Leistungsprüfung bestanden. Wieder zurück im Feuerwehrhaus wurde die Einsatzbereitschaft hergestellt. Danach folgte im Beisein des Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Gerhard Praxmarer und seiner beiden Stellvertreter BR Ari Hahn und ABI Manuel Brunner die Übergabe der Abzeichen.
Heribert Großauer, Markus Oberrather, Jakob Peham, Stefan Schnurpfeil, Ingo Leitgeb, Klaus Eglseer, Stefan Wieser und Klaus Wieland erhielten das Branddienst-Leistungsabzeichen in Silber; Sophia Fattinger, Gottfried Prenninger, Richard Eisterlehner und Michael Brandstetter das Leistungsabzeichen in Bronze.