Übung des OÖLFV und der FF Steyr stärkt Sicherheit und Routine im Kraneinsatz
Ein umgestürzter Baum liegt auf einem Haus. Eine Brücke stürzt auf einen LKW – zwei Personen werden eingeklemmt. Ein Feuerwehrboot muss an einer schwer zugänglichen Stelle zu Wasser gelassen werden. Oder bei Arbeiten in großer Höhe müssen Einsatzkräfte gesichert werden.
Solche Szenarien zeigen, wie wichtig der richtige Umgang mit Feuerwehrkränen ist. Diese Fahrzeuge sind aus dem Alltag der oberösterreichischen Feuerwehren nicht mehr wegzudenken. Sie sind unverzichtbare Werkzeuge, die Einsätze sicherer und effizienter machen.
Gemeinsame Weiterbildung in Steyr
Um das Wissen und die Routine im Umgang mit diesem Spezialgerät zu vertiefen, veranstaltete der Oberösterreichische Landes-Feuerwehrverband (OÖLFV) gemeinsam mit dem Technischen Zug der Freiwilligen Feuerwehr Steyr am Freitag, dem 24. Oktober 2025, eine Kranweiterbildung für die schweren Feuerwehrstützpunktkräne Oberösterreichs.
Bereits am Vortag bereiteten die Mitglieder des Technischen Zuges mehrere anspruchsvolle Übungsstationen vor.
Präzision und Teamarbeit gefragt
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der insgesamt 9 Freiwilligen Feuerwehren sowie der Berufsfeuerwehr Linz stellten sich verschiedenen Herausforderungen.
Unter anderem galt es, einen dreidimensionalen Geschicklichkeitsparcours zu absolvieren oder einen Radlader im Doppelhub mit zwei Feuerwehrkränen – mit jeweils bis zu 50 Tonnen Hubkraft – präzise auf einem Tieflader zu platzieren.
Diese Aufgaben verlangten nicht nur technisches Verständnis, sondern auch viel Feingefühl und Konzentration. Denn: Hektik ist bei Kraneinsätzen fehl am Platz.
Erfahrungsaustausch und Weiterbildung
Insgesamt 71 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um ihr Wissen zu vertiefen, Erfahrungen auszutauschen und wertvolle Routine für den nächsten Ernstfall zu sammeln.
Solche Weiterbildungen tragen wesentlich dazu bei, die Sicherheit im Einsatz zu erhöhen und die Zusammenarbeit zwischen den Stützpunktfeuerwehren zu stärken.