Münichholz: 2. Zugsübung. Brandbekämpfung mit schwerem Hitzeschutz
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Brandbekämpfung mit schwerem Hitzeschutz

Thema der Monatsübung war die Brandbekämpfung in Verbindung mit schwerem Hitzeschutz.

„Reifenstapel in Vollbrand. Extreme Wärme und Rauchentwicklung. Zwei Personen vermisst“ lautete die Übungsannahme am 05. Februar 2020 bei der Firma Aigner in Münichholz.

Der Einsatzbefehl für den Löschzug 5 Münichholz der FF Steyr lautete Mennschenrettung, Brandbekämpfung mit Schaumrohr unter Atemschutz, die Wasser-Versorgung und weiterer Schutz von Gebäuden.

Nach Eintreffen an der Einsatzstelle bekam die erste Mannschaft des Tanklöschfahrzeug (Tank 5/1) die Aufgabe von Einsatzleiter Hannes Riegler der Personenrettung und Erkundung. Hierzu drang ein Trupp unter schweren Atemschutz auf das Gelände vor.

Parallel wurde von der zweiten Gruppe bestehend aus dem Löschfahrzeug (Pumpe 5/1) die Wasserversorgung aufgebaut. Weiters wurde von dieser Gruppe ein Schaumangriff vorbereitet und ein Trupp unter Hitzeschutzanzug gestellt.

Vom Überflurhydranten neben dem Firmengelände wurde eine B-Leitung zum Tank 5/1 gelegt.

Inzwischen hatte sich der Trupp mit einem Hitzeschutzanzug ausgerüstet. Der musste Schläuche ausbringen, mit denen er einen Schaumteppich über das Reifenlager legen konnte. Nur so war es möglich dichter an die Einsatzstelle heran zu kommen und den fiktiven Brand zu löschen.

Auch eine Bergung der verunglückten Person gelang innerhalb von 11 Minuten.

Nachdem die Brandbekämpfung erfolgreich abgeschlossen war, wurde in einer Übungsnachbesprechnung das Szenario Schritt für Schritt durchgegangen und Beobachtungen und Tipps ausgetauscht.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten (22 Mann) und besonders beim Geschäftsführer der Firma Aigner Herrn Stefan Luhamer, dem Brandschutzbeauftragten Martin Schirghuber und Übungsleiter Patrick Breitwieser   für diese Übung.

 Wissen ist Macht:

Der Hitzeschutzanzug

Bei einem Hitzeschutzanzug handelt es sich um einen Schutzanzug, der den Feuerwehrmann vor der gefährlichen Wärmestrahlung, sowie kurzzeitigem Flammeneinschluß, Wasserdampf und Heißluft schützen.

Grundsätzlich wird bei Wärmeschutzkleidung zwischen offener und geschlossener Wärmeschutzkleidung unterschieden. Die offene Wärmeschutzkleidung wird hauptsächlich in Betrieben getragen, bei denen hohe Temperaturen vorhanden sind, wie zum Beispiel in der Metallproduktion.

Bei der Feuerwehr wird ausschließlich die geschlossenen Wärmeschutzkleidung verwendet und immer in Verbindung mit einem umluftunabhänigen Atemschutzgerät getragen.

Der Anzug besteht aus mehreren Gewebeschichten. Die Außenschicht besteht aus einer Kunstseide (Glasseide/Rayon), welche mit Aluminium bedampft wird. Durch die glänzende Aluminiumschicht wird die auftreffende Wärme reflektiert. Die Zwischenschicht des Anzuges besteht aus einem mineralischem Isoliergewebe, welches das Eindringen von Wasserdampf beziehungsweise Heißluft verhindern soll. Für das Innenfutter wird Naturseide oder ein synthetisches Gewebe verwendet.

Die mit einer sehr dünnen Goldschicht bedampfte Verbundglas-Sichtscheibe des Anzuges, schützt ebenfalls vor der Wärmestrahlung. Ein Blick durch die goldbedampfte Sichtscheibe erinnert an eine dunkle Schweißbrille, welche die Augen vor grellem Licht schützt.

Durch das Tragen eines Hitzeschutzanzuges kann sich der Feuerwehrmann länger in einem Bereich mit Strahlungswärme aufhalten.

Die größte Gefahr besteht beim Tragen des Anzuges besteht durch Rußniederschlag auf die reflektierende Aluminiumschicht. Dies führt zu einem schlagartigen Temperaturanstieg unter dem Anzug. Auch die Berührung eines erhitzten Anzuges mit Wasser bewirkt ebenfalls eine Reduzierung der Schutzwirkung.

Obwohl der Schutzanzug kurzfristige Flammeneinwirkung aushält, ist ein sofortiger Rückzug notwendig, da die Temperatur im Inneren des Anzuges schlagartig ansteigt. Die Aufenthaltsdauer unter Flammeneinwirkung sollte unter einer Minute liegen.

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